Referenten


Keynote-Vortrag

Nachhaltigkeit als Chance für Innovation und Optimierung

Prof. Dr. Christian Berg

Honorarprofessor

Nachhaltigkeit und Globaler Wandel

TU Clausthal

www.christianberg.net

Prof. Christian Berg hat sich in verschiedenen Funktionen und Rollen seit fast 20 Jahren für das Thema Nachhaltigkeit engagiert:

  • In der Wirtschaft, zum Beispiel bei SAP, u.a. als Chief Sustainability Architect,
  • In der Lehre an Universitäten, u.a. als Honorarprofessor für Nachhaltigkeit und Globalen Wandel an der Technischen Universität Clausthal und als Gastprofessor für Corporate Sustainability an der Universität des Saarlandes,
  • In der Zivilgesellschaft beim Club of Rome

Christian Berg ist auch politikberatend unterwegs, so hat er im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin (2011-2012) die Arbeitsgruppe zu nachhaltigem Wirtschaften und Wachstum geleitet.

Im März 2020 erscheint sein neues Buch, welches der neue Bericht an den Club of Rome werden wird: „Ist Nachhaltigkeit utopisch? Wie wir Barrieren überwinden und zukunftsfähig handeln“


Prof. Berg wird in seinem Keynote-Vortrag über Nachhaltigkeit als Chance für Innovation und Optimierung sprechen. „Not macht erfinderisch“, sagt schon das Sprichwort. Und tatsächlich sind Knappheiten oft Innovationstreiber. Durch die Herausforderungen der Nachhaltigkeit erfahren Unternehmen und Gesellschaften schon heute neue Knappheiten, die bis vor kurzem noch kein Anlass zur Sorge waren. Diese Knappheiten sollten Unternehmen als Anreiz verstehen, ihre Geschäftsprozesse, ihre Produkte, aber auch ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und an den erwartbar künftigen Knappheiten und Herausforderungen auszurichten. Dann kann Nachhaltigkeit eine Chance für Innovation und Optimierung werden.


Vortragsreihe 1: Nachhaltigkeit aus Sicht der Unternehmen

Nachhaltigkeit in einer energieintensiven Branche

Thomas Eidloth

Manager of Global Sustainability

Heinz-Glas GmbH & Co. KGaA

heinz-glas.com

Thomas Eidloth ist seit 2017 Manager of Global Sustainability bei Heinz-Glas, welche 2018 den 2. Platz beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Ressourceneffizienz“ gewonnen haben.

Herr Eidloth präsentiert Beispiele zu den Nachhaltigkeits-bestrebungen von Heinz-Glas im Rahmen der Produktion: Bereits in der Entwicklungsphase, besonders von industriell gefertigten Produkten, müssen die ökologischen Konsequenzen bedacht werden. Schließlich werden bei der Herstellung, Distribution und selbst beim Recycling von Produkten stets Materialressourcen, Rohstoffe und Energie verbraucht. Dabei liefert dem Unternehmen speziell die Methode der Ökobilanzierung konkrete Mittel, um festzustellen, wie umweltverträglich ein Entwurf bzw. Produkt im gesamten Produktzyklus ist. Zusätzlich gibt Herr Eidloth Einblicke in die Aktivitäten von Heinz-Glas im sozialen Sektor und berichtet über Herausforderungen und Rückschläge, die bei der Implementierung der drei Säulen der Nachhaltigkeit zu bewältigen sind.



Nachhaltigkeit im Abfall- und Entsorgungswesen

Henry Forster

Geschäftsführer

GOA mbH

www.goa-online.de

Henry Forster, Geschäftsführer der GOA mbH, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied BVSE und Gesellschafter der LOGEX SYSTEM GmbH & Co. KG, wird die Themen Abfallvermeidung, Einsparung von Ressourcen und Umweltverantwortung adressieren – wie können Entsorgungsunternehmen die Megatrends in ihre Geschäftsmodelle einbinden?

Moderne Abfallwirtschaftsunternehmen müssen Partner für Bürger, Politik und Wirtschaft werden und gemeinsame Ziele generieren. Dafür müssen alte Feindbilder zwischen kommunaler und privater Abfallwirtschaft ebenso der Vergangenheit angehören wie die Delegation von Problemen in fremde Länder.

Wie stehen wir zu unserem Abfall und wie rücken wir Produktverantwortung in ein gesellschaftliches Bewusstsein? Anhand von Beispielen werden Lösungsansätze erarbeitet, die wirklich nachhaltig sind, ohne wirtschaftlich nachteilig zu sein.



Ein öffentliches Pfandsystem für Coffee-to-Go

Sven Hennebach

Geschäftsführer

CUPFORCUP GmbH

www.cupforcup.de

Müll vermeiden - Ressourcen schützen - Zeichen setzen

Mehr Infos folgen in Kürze



Ressourcen- und energieeffiziente Lösungen für die Verpackungsindustrie

Marcus Stein

Geschäftsführer

watttron GmbH

www.watttron.de

Marcus Stein ist Gründer und Geschäftsführer der watttron GmbH, ein im Jahr 2016 aus dem Institut für Naturstofftechnik der Technischen Universität Dresden und dem Fraunhofer Institut für Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik Dresden ausgegründetes Unternehmen. Watttron entwickelt und produziert Präzisions-Heizsysteme für Anwendungen, die eine punktgenaue, temperaturgenaue und zeitgenaue Erwärmung erfordern. Das ermöglicht beispielsweise die Herstellung von Verpackungsmaterialien mit deutlich geringerem Kunststoff- und Energieeinsatz als bisher. Watttron ist u.a. Gewinner des futureSAX-Ideenwettbewerbs 2017, Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2018 und ACHEMA-Gründerpreises 2018.

Der Markt für Kunststoffverpackungen wächst stetig. Gleichzeitig sind die Themen Ressourcen- und Energieeffizienz in den letzten Jahren verstärkt in das öffentliche Bewusstsein vorgedrungen. Es sind neue Technologien gefragt, die Kunststoffverpackungen ressourcen- aber auch energieeffizienter produzieren lassen und dabei flexibel genug sind, um neuen Marktanforderungen und Materialien gerecht zu werden. Watttron gewann 2016 den Deutschen Verpackungspreis, eines der höchsten Auszeichnungen in der deutschen Verpackungsindustrie. Herr Stein wird in seinem Vortrag den Weg von der Idee hin zur Entwicklung und Marktimplementierung aufzeigen.



Lebenszyklusanalyse als begleitendes Tool zur nachhaltigen Produkt- und Prozessentwicklung

Dr. Denise Ott

Leitung Nachhaltigkeitsabteilung

EurA AG

www.eura-ag.de

Dr. Denise Ott studierte Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und promovierte 2009 zum Thema "Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien in Forschung, Entwicklung und Lehre am Beispiel ionischer Flüssigkeiten". Nach ihrer Postdoc-Zeit an der FSU Jena und TU/e Eindhoven ist Frau Ott seit 2018 Leiterin der Nachhaltigkeitsabteilung der EurA AG. Im Vortrag werden Case Studies vorgestellt, die den Nutzen von Ökobilanzen zur Entscheidungsunterstützung während der Produkt- und Prozessentwicklung, im Rahmen der innerbetrieblichen strategischen Planung sowie im Marketing demonstrieren.



Vortragsreihe 2: Forderung und Förderung durch Politik, Organisationen und Investoren

Sustainable Development Goals in Unternehmen

Martin Schulze

Prokurist

Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen

c/o RKW Bremen GmbH

www.umwelt-unternehmen.bremen.de

Als Leiter der Geschäftsstelle “Umwelt Unternehmen” unterstützt der Umweltingenieur Martin Schulze Betriebe im Land Bremen den ökologischen Wandel zu gestalten. Mit Unterstützung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtentwicklung und weiteren Kooperationspartnern werden Veranstaltungen, Fördermöglichkeiten, Kampagnen und Beratungen in den Themenfeldern Betrieblicher Umweltschutz, Biologische Vielfalt, Corporate Social Responsibility und Mobilität, Energie und Klimaschutz angeboten. Darüber hinaus betreut er die Umweltpartnerschaft im Land Bremen – ein Netzwerk von rund 200 umweltaktiven Unternehmen im Land Bremen.

Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals, SDGs) wirken auch auf Unternehmen. Sie bilden einen Orientierungsrahmen, der wichtige Impulse für nachhaltige Unternehmensentwicklung gibt. Wie können sich Unternehmen jeder Unternehmensgröße angemessen zu den SDGs verhalten? Welches Entscheidungsverhalten ist notwendig und mit welchen Instrumenten lassen sich die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung auf der betrieblichen Ebene verfolgen? 



Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Welche Rolle spielen Unternehmen und Politik?

Dr. Katharina Reuter

Geschäftsführerin

UnternehmensGrün e.V.

www.unternehmensgruen.de

Dr. Katharina Reuter setzt sich als Geschäftsführerin von UnternehmensGrün für eine enkeltaugliche Wirtschaft ein. Reuter engagierte sich zunächst in Lehre und Forschung für nachhaltiges Wirtschaften, dann im Stiftungs- und Verbandsbereich, u.a. als Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland. Die Ökonomin ist Mitbegründerin von Ecopreneur.eu (European Sustainable Business Federation) und der Wirtschaftsinitiative “Entrepreneurs For Future”. Ehrenamtlich engagiert sich Reuter u.a. im Aufsichtsrat der Regionalwert AG Berlin-Brandenburg.

Die Klimakrise ist die drängendste Menschheitsaufgabe unserer Zeit. Aber lassen sich Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit verbinden? Der ökologisch orientierte Wirtschaftsverband UnternehmensGrün und seine Mitgliedsunternehmen zeigen: Wirtschaft und Nachhaltigkeit gehören zusammen. Für alle Unternehmen am Markt gelingt aber nur dann ein fairer Wettbewerb, wenn die Politik entsprechende Rahmenbedingungen setzt (Stichwort CO2-Bepreisung, wahre Kosten). Im Vortrag werden u.a. die politischen Forderungen der innovativen Wirtschaft vorgestellt und ein Einblick in die Verbandsarbeit gegeben. So wird auch die Wirtschaftsinitiative „Entrepreneurs For Future“ vorgestellt, die UnternehmensGrün koordiniert.



Social Entrepreneurship: Investition in "Hilfe zur Selbsthilfe"

Dr. Gerhard Dust

Gründer und Geschäftsführer

PolyCare Research Technology GmbH & Co. KG

www.poly-care.de

Dr. Gerhard Dust gründete PolyCare im Jahre 2010 unter dem Eindruck des Erdbebens in Haiti. Ziel des Unternehmens ist es, ein marktreifes Konzept für einfache, stapelbare Not- und Dauerunterkünfte aus Polymerbeton zu entwickeln. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ sollen Menschen überall befähigt werden, mit lokalen Materialien dauerhaften, umwelt-freundlichen und menschenwürdigen Wohnraum selbst zu schaffen. Am Beispiel der Entwicklung von PolyCare Namibia wird gezeigt, wie diese disruptive Technologie bereits in Afrika eingesetzt wird.

Dr. Gerhard Dust ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und hat in den letzten Jahren zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen für PolyCare erhalten.



Nachhaltige Digitalisierung – digitale Nachhaltigkeit                  Wie Innovation und der unternehmerische Nachwuchs dem nachhaltig-digitalen Wandel Beine machen

Dr.-Ing. Jörg Lefèvre

Referate: Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte, Emissionsminderung und effiziente Produktion

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

www.dbu.de

Dr.-Ing. Jörg Lefèvre ist seit 1992 in der nachhaltigkeitsorientierten Förderung innovativer Technologieunternehmen tätig. Er ist Leiter des digitalen Green Start-up Sonderprogramms der DBU, Träger der Kompetenzplattform für Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand nachhaltig.digital, Leiter der AG Digitalisierung & Nachhaltigkeit und Mitglied der Kommission der Niedersächsischen Landesregierung für nachhaltige Umweltpolitik und digitalen Wandel.

Digitaler Wandel und nachhaltige Entwicklung werden erst seit kurzem gemeinsam betrachtet. Nachhaltig digitale Gestaltungsprinzipien ertüchtigen mittelständisches Wirtschaften, insbesondere der Bereich der Gründungen und der innovativen Geschäftsmodelle zeigt hohe Dynamik. Der Vortragende berichtet aus eigener Erfahrung über Pfade digital nachhaltiger Innovation, Erfahrungen mit der gründen digitalen Gründerszene und Fördermöglichkeiten für Ideen und Projekte.



Tobias  Kübler

Leitung Bereich "Industrie und Umwelt"

EurA AG

www.eura-ag.de

Tobias Kübler leitet den Bereich „Industrie und Umwelt“ der EurA AG, die Marktführer in der Innovationsberatung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland ist. Tobias Kübler betreut in diesem Zusammenhang Unternehmen aller Größen, die sich auf die Entwicklung von neuen Produkten und Verfahren fokussieren.

Innovationen sind für den Mittelstand essenziell. Um Forschungs und Entwicklungsvorhaben in kurzer Zeit umzusetzen und auf den Markt bringen zu können, unterstützen zahlreiche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten von Bund, Ländern und EU. Doch welches Programm ist das richtige für Ihr Unternehmen? Wie können Sie von den Förderangeboten optimal profitieren und nachhaltige Projekte voranbringen? Der Referent zeigt anhand praktischer Beispiele, welche Möglichkeiten der Innovationsförderung es für Ihr Unternehmen gibt und steht während des Symposiums für eine persönliche Beratung zur Verfügung.



Weitere Referenten folgen in Kürze... Bleiben Sie gespannt!